Kindeswohlergehen

Der Kirschkamperhof möchte ein Ort sein, an dem Kinder und Jugendliche in ganzheitlicher Weise positives Wachstum erleben.

Das bedeutet, dass sie sich hier wohlfühlen und ausprobieren dürfen, dass sie Menschen an ihrer Seite erleben, die sich für sie einsetzen und für sie da sind. Und es bedeutet, dass sie sich in allen Punkten ihrer körperlichen, geistigen, sozialen, emotionalen und geistlichen Entwicklung hier gut aufgehoben wissen.

Als Ort für Kinder und Jugendliche sind wir uns jedoch der sensiblen Aufgabe bewusst, auch Kinder mit Missbrauchserfahrungen zu betreuen. Die Bandbreite reicht dabei von Mobbing und ausgeschlossen sein in der Schule bis hin zu körperlicher Gewalt und sexuellem Missbrauch. Unsere haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden geschult, auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer Ferien-, Erlebnis- und Konfi-Camps acht zu geben und bei einem Verdacht auf vorliegende Gefährdung des Kindeswohls in angemessener Weise zu reagieren. Dazu haben wir einen internen Leitfaden entwickelt, der klare Handlungsanleitungen vorgibt, damit auch in schweren Situationen gute Entscheidungen getroffen werden.

Unterstützt werden wir dabei von der evangelischen Beratungsstelle Krefeld, die uns als Ansprechpartner bei allen Fragen von Kindeswohlgefährdung gemäß dem Kinderschutzgesetz zur Verfügung steht.

Zudem haben wir Maßnahmen ergriffen, um zu verhindern, dass hier auf dem Kirschkamperhof Kinder und Jugendliche Opfer von Missbrauch jeglicher Form werden. Auch hier ist der Begriff Missbrauch auf verschiedenen Ebenen zu verstehen ­- auf sozialer, geistlicher, emotionaler, sexueller oder körperlicher Ebene. Alle unsere Mitarbeitenden verpflichten sich zu den Grundsätzen eines gewaltfreien, liebevollen und fördernden Umgangs. Wir schulen unsere Mitarbeitenden, um sicherzustellen, dass der Anspruch, den wir nach innen und außen vertreten, auch im alltäglichen Miteinander gelebt wird. Und wir pflegen einen transparenten Umgang, damit es nicht zu zweideutigen und übergriffigen Situation kommt.

Die Grundsätze zum Umgang mit Kindeswohlgefährdung und sexueller Gewalt erfolgen im Einklang mit der evangelischen Jugend, der wir als Kirschkamperhof e. V. angeschlossen sind. Als solches möchten wir eine Kultur der Achtsamkeit etablieren. Dies bedeutet, dass wir die Lebenswelten von jungen Menschen wahrnehmen, Bewusstsein für alle Formen der Gewalt, im Besonderen sexueller Gewalt und Grenzverletzung, schaffen, ihnen entgegentreten und Betroffenen Hilfe und Unterstützung zukommen lassen. Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Camp-Betreuer und sonstige Mitarbeitende, die sie stärken, verantwortungsvoll und ermutigend begleiten sowie vor körperlichen und seelischen Schäden schützen.

Diesen Grundsätzen verpflichten wir uns, weil wir den Möglichkeiten des Missbrauchs jeglicher Form auf dem Kirschkamperhof keine Chance geben.

Helfen Sie, hilf du dabei mit, indem Sie, indem du unverzüglich die Hofleitung oder den Vorstand informieren/informierst, wenn es Anzeichen von Missbrauch gibt. Aber auch das interessierte Gespräch und Nachfragen hilft, damit das Thema präsent bleibt und sich eine Kultur der Achtsamkeit etabliert.

×